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Natalja Kljutscharjowa – Tagebuch vom Ende der Welt
Die russische Schriftstellerin, Dramaturgin und Lektorin lebt in der Oblast Jaroslawl, nördlich von Moskau. Für sie beginnt der Morgen des 24. Februar 2022 wie jeder andere Tag. Doch dann steht am Schultor die Deutschlehrerin ihrer Kinder und weint. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs führt Natalja Kljutscharjowa ein Tagebuch und notiert, was sich in ihr und um sie herum abspielt. Wie sich lähmende Angst, Scham und Entsetzen breitmachen, während ringsum das Leben weitergeht, als sei nichts geschehen. Mit feinem Ohr kartographiert die Autorin die Sphäre des Inoffiziellen in Russland – und gibt Einblick in eine mittlerweile geschlossene Gesellschaft.
Gesprächsleitung: Regula Imhof